29. April 2013

Pressemitteilung DIE LINKE. Münster zum 1. Mai:

18 Prozent der Beschäftigten in Münster arbeiten zu Niedriglöhnen – LINKE fordert Mindestlohn von 10 Euro

„Es ist ein Skandal, wie viele Beschäftigte in Münster mit Niedriglöhnen abgespeist werden. Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde ist längst überfällig“, erklärt der Bundestagskandidat der LINKEN in Münster, Hubertus Zdebel. Laut einer Anfrage der Fraktion der LINKEN im Bundestag bei der Bundesagentur für Arbeit liegt in Münster der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die lediglich einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.802 Euro erhalten, bei 18 Prozent. Das sind in Münster 19.271 vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

In Anbetracht dieser Zahlen fordert Zdebel: „Die Ausbreitung von Niedriglöhnen muss endlich gestoppt werden. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn nutzt nicht nur den Beschäftigten. Auch die Steuerzahler würden entlastet. In Münster bekommen 4.439 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hartz IV-Leistungen, weil in der Regel ihr Lohn nicht zum Leben reicht.“

DIE LINKE unterstützt auch die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai dieses Jahres nach neuen Regelungen für gute Arbeit. Insbesondere den Beschäftigten im Einzelhandel versichert DIE LINKE ihre Solidarität und praktische Unterstützung in den kommenden Wochen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer kämpfen im Einzelhandel zurzeit für eine Erhöhung der Löhne und wollen die Angriffe der Arbeitgeber auf bestehende Regelungen zu Urlaub, Arbeitszeit und Zuschläge abwehren.

DIE LINKE. Münster beteiligt sich auch dieses Jahr aktiv an der DGB-Kundgebung in Münster. „Wir sagen weiterhin: Ein gutes Leben für Alle ist möglich – gute Arbeit auch!“